Stick

Der Stick auf Textilien ist dabei nicht mit einem normalen Textildruck vergleichbar, denn hier wird mit Nadel und Faden die Auflösung bestimmt. Stick ist auf nahezu allen Textilien möglich.

Es lassen sich so beispielsweise Logo, Namen, Text, Monogramme und auch anspruchsvolle Grafiken sticken. Textilien mit einer Stickerei können nach der Veredelung weiterhin nach den empfohlenen Waschvorgaben des Textilherstellers gewaschen werden und sind daher extrem lange haltbar.

Wie funktioniert Stick?

Für jedes Motiv wird in der Vorbereitung ein individuelles Stickprogramm erstellt, das maßgeblich für die Qualität des Sticks verantwortlich ist. Dabei wird das Logo oder die Grafik mittels einer Punchsoftware in eine stickbare Datei umgewandelt.

Aus den vielen Pixeln der Grafik werden so einzelne Nadelstiche erzeugt. Farbverläufe lassen sich dabei allerdings nur andeutungsweise darstellen und müssen gegebenenfalls stark vereinfacht werden. Ebenso müssen kleine Schriften und filigrane Details vergrößert oder vereinfacht werden. Die Kosten der Stickerei ergeben sich aus der Größe des Motives, der Anzahl der Stiche und der gewünschten Stückzahl. Die Menge der Farben spielt im Gegensatz zum Siebdruck auf Textilien keine maßgebliche Rolle.

Bei Nachauflagen kann auf das Stickprogramm immer wieder zurückgegriffen werden. Jedoch lassen sich Stickprogramme in der Größe nicht skalieren. Soll die Stickgröße im Folgeauftrag verändert werden, muss ein neues Stickprogramm erstellt und berechnet werden.

Stick auf Textilien funktioniert auf fast jedem Material

Besonders häufig werden Jacken aus Fleece, Caps oder Handtücher im Stick veredelt, weil bei diesen die gängigen Textildruckverfahren nicht anwendbar sind. Generell zu beachten ist, dass das zu bestickende Textil eine Grammatur von mindestens 180 g/m² hat. Zu leichte oder zu stark dehnbare Materialien, wie beispielsweise ein dünnes, sind ungeeignet für das Besticken. Im schlimmsten Fall zerstört die Nadel der Stickmaschine das leichte Gewebe. Hier ist dann ein Textildruck die bessere Option. Zudem ist zu betrachten, dass eine Direkteinstickung das Textil an der Stickposition versteift.  Das kann den gewohnten Tragekomfort etwas beeinträchtigen. Deshalb sollten Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden, nicht mit  sehr großflächigen Motiven bestickt werden. Die Rückseite einer großen Logo Stickerei kann dann unangenehm auf der Haut reiben. Beliebte Positionen für einen Stick auf Textilien sind der Kragen bei Polos und Hemden. Logo und Schrift lassen sich aber auch gut auf Ärmel oder Herzmotiv auf der Brust sticken.

Arbeitsschritte:
  • Umwandlung des Motives in eine Stickdatei
  • Bestücken der Stickmaschine mit Garn
  • Auswahl des richtigen Stickrahmens
  • Einspannen des Textils in den Stickrahmen, Wahl des richtigen Vlies, um die Stickerei auf der Rückseite zu stabilisieren
  • Besticken im Stickautomaten
Vorteile
  • Qualitativ hochwertig, sowie wasch- und lichtbeständig
  • Exklusive Optik und Haptik
  • Nur einmalige Programmerstellungskosten
  • Individuelle Monogrammen und Namen sind kostengünstig realisierbar
  • Geringe Mindestauflage von 10 Stück
Nachteile
  • Farbverläufe und filigrane Details müssen vereinfacht werden
  • Kostenintensiv bei großflächigen Motiven
  • nicht auf dünnen Stoffen wie T-Shirts zu empfehlen